Schulsanierung, Ortsumgehung Meine-Rötgesbüttel und Bau A39

"Alle drei Themen sind Punkte, die uns schon lange bewegen", so der stellvertretende SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Schindler.

Leiter des Fachbereiches Bau- und<br> Planungswesen des Landkreises Gifhorn<br> Alexander Wollny (links) und der stell-<br>vertretende SPD-Kreistagsfraktions-<br>vorsitzende Hans-Jürgen Schindler.
SPD-Kreistagsfraktionsmitglieder mit
dem Leiter des Fachbereiches
Bau- und Planungswesen des Landkrei-
ses
Gifhorn Alexander Wollny (Mitte).
Leiter des Fachbereiches Bau-
und Planungswesen des Landkreises
Gifhorn Alexander Wollny (von links),
der stellvertretende
SPD-Kreistagsfraktions-
vorsitzende Hans-Jürgen Schindler, <br>Kreistagsabgeordnete Inge Elvers,<br> Kreistagsabgeordneter Detlef Bade.

Die SPD-Kreistagsfraktion im Kreistag Gifhorn ließ sich auf der jüngsten Kreistagsfraktionssitzung in einem Gespräch mit dem Leiter des Fachbereiches Bau- und Planungswesen des Landkreises Gifhorn, Alexander Wollny über den Stand der Schulsanierung, der Ortsumgehung der Bundesstraße 4 (B 4) Meine-Rötgesbüttel sowie dem Bau der Bundesautobahn 39 (A 39) aus erster Hand informieren. „Alle drei Themen sind Punkte, die uns schon lange bewegen“, so der stellvertretende SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Schindler.

Anhand einer detaillierten Übersichtsdarstellung: Zeitplanung Schulen, brachte Wollny der SPD-Kreistagsfraktion den aktuellen Stand das vom Kreistag beschlossene und von der Verwaltung nun auf Papier gebrachte 23 Millionen an Investitionen umfassende Schulsanierungskonzept für die kreiseigenen Schulen näher. Wollny sprach von einhundert Einzelmaßnahmen, die in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. „Ist denn darin alles aufgenommen?“, wollten die Fraktionsmitglieder wissen. „Ja, das ist so“, sagte Wollny. Wobei er als die ersten großen Maßnahmen die Sanierung der Belüftungsanlage Küche der Berufsbildenden Schule (BBS I) sowie an der Hermann-Löns-Schule die Dachsanierung nannte. Ein positiver Förderbescheid über 100.000 Euro liege ihm vor. Brandschutz- und Energiesparmaßnahmen am Humboldt-Gymnasium sowie an der BBS II seien bereits erfolgt beziehungsweise in Kürze geplant.

Für die Finanzierung der weiteren Planungsschritte zum vierstreifigen Ausbau der B 4 von Gifhorn bis südlich von Meine liege ein Kompromissvorschlag vor. „Es ist ein guter Kompromissvorschlag“, sagte Wollny, „der in einem kurzen Zeitraum mit dem Land ausgehandelt werden konnte“. Die Kosten für die Gesamtplanung der B 4 würden sich auf gut 3 Millionen Euro belaufen. „Nach dem derzeitigen Stand teilen sich diese Kosten Land und Landkreis zu je circa 50 Prozent“. Nach den derzeitigen Berechnungen würde nach Fertigstellung der Maßnahme eine Rückerstattung durch den Straßenbaulastträger (Bund) in Höhe von gut 1,33 Millionen Euro erfolgen. Vereinbart worden sei, „dass auch diese Gelder zwischen Land und Landkreis zu gleichen Teilen aufgeteilt werden“.

Auf Nachfrage von Detlef Bade, ob die heimische Wirtschaft bei den Umsetzungsmaßnahmen mit eingebunden werde, sagte Wollny: „Soweit dies möglich ist, ja“. Der Baufachmann stand nach der Präsentation den SPD-Fraktionsmitgliedern Rede und Antwort. „Wir sehen, es wird nun endlich in die Schulen investiert“, fasste Schindler den ersten Abschnitt zusammen. „Die Bildungschancen unserer Kinder zu erhöhen, ist der richtige Weg“.

Zum Stand der A 39 führte er aus, dass die raumordnerischen Planungen abgeschlossen seien. Die Linienführung werde zur Zeit beim Bund geprüft. „Die Prüfung wird sechs bis neun Monate andauern“. Zur Trassenführung sagte er: „Die Vorzugsvariante ist es geworden“. Eine landesplanerisch festgestellte Trassenoptimierung werde es im Gifhorner Raum im Bereich des Vogelmoores nördlich von Barwedel und nördlich von Ehra-Lessien am VW-Testgelände geben. Es sei vorgesehen, den Bau der Autobahn von beiden Seiten zu beginnen.